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26.1 Einleitung



Das Ausdrucken von Texten und Grafiken war traditionell eine der Achillesfersen von Java. Im JDK 1.0 waren die Verhältnisse noch klar: hier konnte überhaupt nicht gedruckt werden! Es gab schlicht und einfach keine Klassen, die das Drucken unterstützten. Nachdem die Java-Entwicklergemeinde bereits begonnen hatte, proprietäre Erweiterungen zu entwickeln, wurde mit der Version 1.1 ein einfaches Druck-API in das JDK aufgenommen.

Leider war dessen Design recht unvollständig, und das API war voll von Schwächen und Restriktionen. Mit dem JDK 1.2 wurde ein neuer Entwurf vorgestellt, der die Schwächen des vorigen beheben sollte. Tatsächlich hatte er ein besseres Design, und viele der Anforderungen, die zuvor unerfüllt blieben, wurden jetzt erfüllt.

Unglücklicherweise war die Implementierung des 1.2er-APIs wenig performant. In der Praxis traten - selbst bei einfachen Druckjobs - mitunter Spooldateien von 20 MB oder mehr auf, und der Ausdruck solcher Dateien dauerte nicht selten länger als 10 Minuten. Erst mit dem JDK 1.3 wurden diese Probleme behoben, und es scheint, daß nunmehr mit einer gewissen Zuverlässigkeit und Performance gedruckt werden kann.

Wir werden in diesem Kapitel die beiden unterschiedlichen Druck-APIs vorstellen und Beispiele für ihre Anwendung geben. Für den Fall, das beide ungeeignet sind, werden wir zusätzlich zeigen, wie mit Hilfe des Java Communications API direkt auf eine serielle oder paralle Schnittstelle zugegriffen werden kann, und werden so die Grundlagen für die Entwicklung eigener Druckertreiber legen.


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